Den sieht man irgendwie überall: Skoda Octavia II Combi 2.0 TDI
Auf der Plattform des Golf V entstand 2004 der praktische und preiswerte Skoda Octavia II. Vor allem als Kombi (2005 bis 2013) verkaufte er sich wie warme Gipfelis. Mit seinem Fassungsvermögen von 1620 Litern schluckt er fast soviel wie ein Passat Variant, preislich ist er aber sogar unter dem Golf.
Stärken: Sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis als Neuwagen, VW-typisch gute Verarbeitung und grosse Modell- und Ausstattungsvielfalt, clever durchdachte Details (typisch Skoda), stimmiges Design, gute Ergebnisse bei der MFK.
Schwächen: Gleicher Ärger mit den 1.2 und 1.4 TSI Steuerketten wie Polo und Golf, Ärger mit Zylinderköpfen der Dieselmotoren bis 2005, defekte Klimakompressoren bis 2007.
Fazit: Der Skoda Octavia II ist grundsätzlich eine gute Wahl, weil er irgendwie alles ein bisschen kann. Allerdings ist er gefragt und als Occasion verhältnismässig teuer, was aber auch wieder einen problemlosen Wiederverkauf ermöglicht. Wenn Diesel, dann empfehlen wir einen der laufruhigen störungsfreieren Common-Rail-Diesel ab 2008.
Eine abwechslungsreiche Alternative: Volvo V50 2.0 D
Volvo Kombi? In Erinnerung geblieben sind da die kantigen Autos grün angehauchter Lehrer. Volvo hat in der Zwischenzeit längst einen Imagewandel vollzogen. Die Autos sind nicht nur wie eh und je Spitze in punkto Crash-Sicherheit, sondern auch dynamischer und zeitgeistiger geworden.
Stärken: Der von 2005 bis 2012 gebaute V50 steht auf der Basis des Ford Forcus und verfügt daher über dessen agiles, aber auch straffes Fahrwerk. Bei der MFK steht der kleine Kombi gut da.
Schwächen: Mit üppigem Kofferraum kann er nicht punkten, gerade einmal 1307 Liter passen da rein. Beim 1.6-Liter-Diesel ist Vorsicht geboten, deren Turbolader geben häufig den Geist auf.
Fazit: Besonders Modelle ab dem Facelift Mitte 2007 sind empfehlenswert und haben viele Kinderkrankheiten der ersten Serie abgelegt. Alle Vierzylinder-Diesel stammen aus der Kooperation von Ford mit Peugeot und überzeugen mit guter Leistung bei kleinem Verbrauch. Allerdings ist aus oben genannten Gründen nur der 2-Liter-Diesel empfehlenswert.