Warum geht eigentlich das Licht kaputt?

Aber warum gehen die eigentlich kaputt? Und warum bei einigen Autos sogar sehr häufig?

Die Halogenlampe, welche in rund 70% der aktuellen Autos verwendet wird, hat im Innern einen dünnen Wolfram-Draht, welcher in einem Glaskolben vom Gas eines Halogens umgeben ist. Durch Strom wird dieser zum Glühen gebracht. Auf der einen Seite muss der Draht sehr dünn sein, damit die Lichtausbeute entsprechend gross ist. Auf der anderen Seite geht dies zu Lasten der Stabilität und der Lebensdauer (ein dickerer Draht würde länger halten).

Besonders anfällig sind Glühbirnen auf Spannungsspitzen. Im normalen Fahrzeugbetrieb liegt eine Spannung zwischen 12.5 und 14.4 Volt an. Hat ein Auto vermehrt Spannungsspitzen, kann das die Lebensdauer der Glühbirnen empfindlich verkürzen. Abhilfe schafft der Einbau eines sogenannten Varistors (VDR). Ein solcher wird „vor“ die Lampe geschaltet (eingebaut) und arbeitet als „dämpfender“ Widerstand und unterbindet so Spannungsspitzen.

Die Lebensdauer einer Halogenlampe (bspw. als Abblendlicht) beträgt in der Regel > 600 Betriebsstunden. Hat man ein Fahrzeug, bei welchem der Einbau durch die Werkstatt vorgenommen werden muss, so empfiehlt sich der Einbau von Longlife-Lampfen. Sie kosten zwar rund ein Drittel mehr, belasten aber insgesamt das Budget weniger (Lebensdauer > 1200h).

Selbst bei Autos, bei welchen man den Glühlampenwechsel selber vornehmen kann, empfiehlt sich deren Verwendung.

Und hier noch ein Tipp:

Fassen Sie den Glaskolben der Lampe beim Einbau besser nicht mit blossen Händen an.

Das wäre nicht gefährlich für Sie, aber für die Lebensdauer der Lampe. Dabei spielt – entgegen der häufigen Meinung – nicht das Fett auf unseren Fingern eine Rolle, sondern das im Schweiss enthaltene Salz. Besonders in Kombination mit Wasser schwächt es den Glaskolben der Glühlampe erheblich und führt so zu einer tieferen Lebenserwartung der Lampe.

Was sagt eigentlich die Polizei?

Ist das Licht auf einer Seite vollständig ausgefallen, hat die Polizei gar keine Freude = Busse + möglicher Ausweisentzug!

Aus Sicherheitsgründen haben nämlich Autos an der Front auf jeder Seite je 2 leuchtende Lampen, wenn das Abblendlicht (normales Fahrlicht) eingeschaltet ist. Geht eine kaputt, so brennt immer noch die zweite  (meistens das Birnchen des Standlichts), so dass in der Nacht die Breite des Fahrzeugs für den Gegenverkehr noch immer erkennbar ist.

Wartet man mit dem Austausch der defekten Lampe zu lange und geht auch noch das Standlichtbirnchen kaputt, könnte man in der Nacht vom Gegenverkehr als „schmales“ Motorrad wahrgenommen werden = erhebliches Unfallrisiko! In diesem Falle büsst die Polizei sehr hart.


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