Über die Aussagekraft von Pannen- und Prüfstatistiken

Pannenstatistiken

… sind an sich eine tolle Sache, weil man so sieht, welcher Fahrzeugtyp am häufigsten „liegen bleibt“. Allerdings haben viele Hersteller ihren eigenen „Pannen-Service“, welcher autonom agiert. Dadurch verzerren sie die Pannenstatistik des TCS. Selbst wenn alle in Panne geratenen Autos erfasst würden, gäbe es aber noch einen zweiten Faktor:

Prüfstatistiken (Motorfahrzeugkontrolle, TÜV, Hauptuntersuchung)

Diese Prüfungen sind unabhängig von den Einflüssen des Herstellers und geben somit ein zuverlässiges Bild, was bei welchen Autos wie häufig zu beanstanden ist. Allerdings kommt es eben auch darauf an, wie gut ein Auto gepflegt und wie es benutzt wird. Es liegt auf der Hand, dass ein Auto, welches draussen steht, im Stadt- und Kurzstreckenbetrieb genutzt und als Alltagsgegenstand betrachtet wird, rascher verschleissen wird als ein rentnergepflegtes, welches die meiste Zeit in der Garage steht. D.h. die Hauptnutzungsgruppe eines Autotyps ist genauso mitentscheidend und bei der Würdigung der statistischen Werte zu berücksichtigen. Ein Porsche 911 beispielsweise, wird viel Zeit in der warmen Garage verbringen und eher bei schönem Wetter genutzt werden. Ein Golf GTI wird vermutlich häufiger „sportlich“ bewegt als eine Toyota Avensis Limousine.

Wozu sind diese Statistiken dann überhaupt gut?

Sie sagen uns, was (welche Teile) bei einem Autotyp häufig defekt sind und erleichtern uns somit die Suche nach möglichen Fehlerquellen.

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