Wintertipps Batterie

Warum sie häufig gerade im Winter schlapp macht:

Bei tieferen Temperaturen sinkt auch die Kapazität der Batterie. Bei 0 Grad Celsius hat sie bereits einen Drittel ihrer Kapazität verloren. Demgegenüber ist das Motorenöl bei solchen Temperaturen zäh wie Honig und somit der Widerstand zum Durchdrehen des Motors erheblich grösser. Fahren wir nun noch häufig Kurzstrecken – weils ja so kalt da draussen ist – und dann noch alles mit Licht, Gebläse und ev. noch Sitzheizung, so benötigen wir mehr Strom, als die Lichtmaschine produziert. Insbesondere im Leerlauf, ist dies schnell einmal der Fall. Dann hilft die Batterie aus – als Lückenbüsser. Bei Kurzstrecken wird sie dann aber nicht mehr ausreichend geladen. Und das tut ihr gar nicht gut.

Was tun, wenn die Batterie zu schwach ist? Wenn man Zeit und die Möglichkeit hat, ist aufladen die beste Lösung. Am Morgen hat man die meistens nicht. Paradoxerweise hilft dann aber „Licht einschalten“ für einige Minuten. Die Batterie muss arbeiten und wird dadurch wärmer – ihre Kapazität steigt wieder. Auch eine warme Bettflasche über die Batterie gelegt, kann mehr Kapazität bringen.

Beim Startversuch dann wieder alle elektr. Verbraucher ausschalten und im Leerlauf zusätzlich das Kupplungspedal durchtreten. So muss die Getriebe-Eingangswelle nicht auch noch mitbeschleunigt werden.

5 Tipps zur Batteriepflege

1. Überprüfen Sie die Batteriepole und Klemmen: Zum Schutz vor Schmutz und Korrosion sollten Sie diese dünn mit Polfett bestreichen und ggf. vorher die Oxidschicht vom Pol entfernen. Den Masseanschluss zwischen Karosserie und Batterie korrosionsfrei halten, damit der Stromfluss nicht behindert wird.
2. Je nach Bauform der Batterie sollten Sie vorsichtig (Säure!) destilliertes Wasser nachfüllen, ungefähr bis zur Oberkante der Bleiplatten.
3. Überprüfen Sie die Antriebsriemen der Lichtmaschine auf richtige Spannung: Rutscht der Riemen, kann die Batterie nicht ausreichend geladen werden.
4. Möglichst Kurzstreckenfahrten vermeiden, damit die Batterie vollständig geladen werden kann. Zusätzliche Stromverbraucher wie Fahrlicht, Radio (und Verstärker) Heckscheibenheizung etc. verlängern die Ladezeit der Batterie. Und sonst von Zeit zu Zeit die Batterie mit einem Ladegerät nachladen.
5. Desulfatierungsgerät (bspw. Megapuls) sowie Ladegeräte mit Puls- und Konditionierungsfunktion (ctek) verlängern das Batterie-Leben erheblich. In unserem Audi A2 ist noch die Originalbatterie von 2004 drin. Die im BMW 750i ist sogar von 2003 (!). Die durchschnittliche Lebensdauer von PW-Batterien beträgt fünf Jahre.


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